Letztes Jahr hatte ich in meinem Blog bereits über 10 Jahre Minecraft geschwärmt und heute ist auch schon Zeit für das nächste Jubiläum, das mir am Herzen liegt: Es geht um das Spiel Terraria
Damit hatte ich Terraria bereits kurz nach dem Launch auf Steam gekauft. Das Genre des Spiels hat sich über dem Laufe leicht geändert, zum 2D Pixel-Survival-Crafting Spiel wurden über die Jahre regelrecht Bullet-Hell Bosse eingeführt welche einiges vom Spieler abverlangen. In den ersten Versionen war der Umfang an Content noch fast überschaubar und man konnte locker in ein dutzend Stunden alle drei vorhandenen Bosse besiegen und alle Gebiete erkunden. Über die Jahre wurden immer wieder (komplett kostenlos!) neue Bosse, Gebiete und mehrere tausend Items eingeführt. Zur gleichen Zeit wurde Terraria auf ungefähr jeder erdenklichen Plattform portiert und kann auf PC, Android, iOS, Amazon Tablets, Google Stadia, Nintendo Switch, Xbox 360, Xbox One, PS3, PS4, Nintendo Wii U und 3Ds sich dem 2D Survival Crafting ergeben.
Was ich alleine schon krass finde ist wie in den 10 Jahren sich Terraria von 234 verschiedenen Items zu inzwischen über 5000 verschiedenen Items entwickelt hat. Die schiere Möglichkeit an verschiedenen Klassen, Waffen, Einrichtung oder Kleidung sind so gewaltig angestiegen das man, ohne einen Guide kaum hinterherkommt alles im Spiel zu begreifen. Aus den drei Bossen am Anfang wurden inzwischen 17 mit zusätzlichem Mini-Boss Events.
Das ist dann schon eigentlich der größte Kritikpunkt wie ich finde: Die unglaublichen Maße an Möglichkeiten in der neuesten Version erschlägt einen Neuling ungemein. In ungefähr 70 Stunden hat man ungefähr den letzten Boss besiegt und hat trotzdem noch nicht alles gesehen, was es zu sehen gibt. Zum Glück kann man schon seit Anfang an im Multiplayer mit Freunden oder Fremden spielen und sich so aushelfen.
Zusätzlich zu den ganzen kostenlosen Updates der Entwickler hat sich aber um Terraria eine sehr große Modding Community herum gebildet. Leider habe ich von vielen dieser tollen Mods bislang nur einen einzigen ausprobiert, und zwar Calamity. Calamity ist wohl der populärste Mod für Terraria und fügt viele neue Items, Bosse und Gebiete hinzu. Vor allem die neuen Gebiete fand ich extrem gut durchdacht, der Abyss hat es mir vor allem angetan. Ich habe aber auch schon viel gutes über The Spirit Mod gehört und freue mich schon darauf diesen in Zukunft auszuprobieren.
Letztes Jahr kündigte der Entwickler an das letzte große Update fertig zu stellen. Version 1.4 (Journey’s End) fügte dann einen neuen Boss, einen noch schwierigeren Modus (Master Mode) sowie über 1000 neue Items ein. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bislang noch nicht selber dazu gekommen bin dieses Update selber anzuspielen, dafür habe ich aber bereits über 500 Stunden laut Steam in das Spiel gesteckt und momentan einfach nicht die passende Lust.
Als kleines Extra zum 10-jährigen Jubiläum haben die Entwickler auch noch etwas aus dem Hut gezaubert. Wer nämlich bei der Generation der Welt den Seed celebrationmk10
oder 5162011
eingibt in der PC version, bekommt eine sehr spezielle Welt, bei der sofort zum Start erst mal vier NPCs eine Party starten. Zusätzlich sind viele Teile der Welt in interessanten Farben angemalt. Als nettes Gimmick ist die Chance extrem seltene Items zu finden erhöht (Beispiel: Rod of Discord mit einer 1/100 statt 1/500 Chance) und es gibt zwei neue Gegner zu finden die in normalen Welten nicht auftauchen. Weitere Änderungen findet man im Terraria Wiki.
Was bleibt
Für die 10 € die der Entwickler Re-Logic bis heute für Terraria verlangt, bekommt man massiv viel Content zum Spielen und dank Mods vergeht einem wohl niemals die Langeweile. Über die Jahre wurden auch Fortsetzungen wie Terraria 2 oder Terraria Overworld angekündigt, daraus geworden ist aber bis heute nie etwas. Bleibt zu hoffen das Re-Logic sich durch das endgültige Ende von Terraria nun gänzlich neuen Projekten widmen kann.
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